Japan 2024
Wilkommen zu unserem Blog zur Reise nach Japan im Sommer 2024. Wir sind in Tokyo angekommen und direkt mit dem Shinkansen nach Osaka gefahren. Von dort aus haben wir nach und nach einen Teil des Landes entdeckt als wir uns in mehreren Stationen auf den Weg zurück nach Tokyo begeben haben.
Osaka
Tag 1 - Die Anreise nach Osaka
Am Dienstagabend startete unsere Reise vom Frankfurter Flughafen nach Tokyo Narita mit Japan Airlines. Im Dreamliner sind wir von der Crew sehr herzlich willkommen geheißen worden und es gab kurz nach Start schon das Abendessen, das sehr gut geschmeckt hat. Mit vollem Magen konnten wir auch einigermaßen gut schlafen - Oropax sei Dank.
Im Flughafen Narita angekommen haben wir unser Gepäck geschnappt, um den Express Zug nach Tokyo zu bekommen, von wo aus uns der Shinkansen vorbei am Mount Fuji nach Osaka brachte. Neben uns haben sich eine kleine Familie den Bauch mit verschiedensten „Spezialitäten“ aus dem Kombini (kleiner Alltagswarenladen) vollgeschlagen. Die Nudeln haben sie mit dem typischen Schlürfen verspeißt. Gegen 21 Uhr sind wir dann in unserem Hotel in einem sehr sauberen und ruhigen Viertel angekommen, wobei zu dieser Beschreibung fast alle Viertel hier passen.
Zwei Erkenntnisse des heutigen Tages: die Pünktlichkeit scheint hier doch nicht ganz auf die Spitze getrieben zu werden, wie bei uns gesagt wird, der Expresszug von Narita nach Tokyo hatte 2 Minuten Verspätung und es ist nichts passiert :D Egal wo man ist, fast überall gibt es besondere Toiletten, die einen beheizten Sitz, Musik sowie eine Sprühfunktion haben.
Tag 2 - Auf Entdeckungstour in Osaka
Unser Morgen begann mit einem typischen herzhaften Frühstück. Unter japanischem Frühstück zählt hier auch fermentierter Algensalat mit Sojabohnen, Kartoffelsalat, Reis oder auch gebratene Nudeln. Für die süßen Genießer gibt es aber auch ein paar eingeschweißte Toastbrote und Mini-Croissants mit verschiedenen Marmeladen zur Auswahl. Gut gestärkt haben wir uns zu Fuß auf Erkundungstour in Osaka begeben. Die Straßen mit ihren oberirdischen Leitungen, den vielen bunten Reklamen und Laternen laden auch wirklich dazu ein.
Der erste Tempel auf unserer Liste ist der schintoistische Namba Yasaka Schrein, der wie ein riesiger Drachenkopf geformt ist. Hier sahen wir die ersten Japaner in typischen Kimonos gekleidet, die direkt von den Touristen für ihre Shootings eingenommen wurden. Auf die Tafeln, Fächer und Papiere, die auf den Bildern links und oben zu sehen sind, schreiben die Menschen hier unter anderem ihre Wünsche.
Der zweite Tempel ist der buddhistische Shitennoji Schrein und befindet sich in einer großen Tempelanlage mit wunderschönem ruhigen Tempelgarten. Wieder zu Fuß ging es durch das sehr belebte und bunte Dotonbori Viertel zurück zum Hotel, bevor wir uns ins Abendgetümmel zum Abendessen stürzen.
Am Ende des Tages fallen wir sehr müde (besonders unsere Füße) ins Bett, immerhin haben wir fast 20 km geschafft, aber sehr viele neue Eindrücke und Erkenntnisse gewonnen:
1. In Japan ist es sehr ruhig, auch in den Straßen einer Großstadt.
2. Die Sauberkeit auf den Straßen ist faszinierend.
3. Das Essen ist unglaublich lecker, wenn auch sehr Fleisch- und Fisch lastig.
4. Die Züge sind sauber und leise (ganz egal ob Metro oder Shinkansen)
5. Japaner sprechen kaum Englisch, aber sind immer freundlich! Zum Glück sind die meisten Speisekarten auch auf Englisch verfügbar und sonst hilft die Mimik und Gestik. Und wenn man doch ein Wort japanisch spricht, freuen sie sich total.
Tag 3 - Ein Ausflug nach Nara
Am Freitag sind wir mit dem Zug ca. eine Stunde nach Nara gefahren. Obwohl die Züge nicht die neuesten sind, laufen sie deutlich ruhiger als zu Hause. Nara ist bekannt für seine freilaufenden Rehe. Die Rehe haben gelernt, dass Sie mehr Kekse bekommen, wenn sie sich verneigen. Soweit die Theorie. Wenn es mit den Keksen aber nicht schnell genug geht oder wenn gerade jemand am Verkaufstand eine frische Packung Kekse gekauft hat, können die Rehe auch eher aufdringlich werden.
Nach ein paar Metern entschieden wir uns auch, eine Packung Kekse zu kaufen und direkt wurden wir von einer Schar Rehe umgeben. Laura wurde direkt umzingelt und die ungeduldigen Rehe haben sie verfolgt und gezwickt, weil es nicht schnell genug ging. Als wir die Herde losgeworden sind, haben wir einzelne Rehe gefunden, die sich höflich verneigt haben, um Fressen zu bekommen.
Danach sind wir Richtung einer Tempelanalage weitergelaufen, denn: überraschenderweise gibt es in Nara nicht nur Rehe zu sehen, sondern doch auch Kultur. Angekommen beim Tempel Kaisugataisha haben wir den Eindruck bekommen, dass aktuell alle Schüler aus Osaka und Nara zusammen hier einen Schulausflug machen. Die uniformierten Schüler haben sämtliche größere Tempel regelrecht überfallen. Deswegen war es untypisch für einen Gebetsort sehr laut. Schnell sind wir etwas weiter in den Wald, um den Rest der Tempelanlage zu erkunden. Hier war es dann für die meisten schon wieder uninteressant und wir haben alles in gewohnter Stille auf uns wirken lassen können.
Beim nächsten Tempel, dem Todai-ji, haben wir uns dann auch endlich ein Tempelbuch gekauft, in das man fast überall tempeleigene Malereien - sogenannte Goshuin - malen lassen kann. Das langsame Zeichnen der Kanji Schriftzeichen mit einer breiten Tintenfeder wirkt sehr entschleunigend auf den Betrachter. Da es nun anfing zu regnen haben wir uns noch handgemachte, warme Mochi gegönnt und sind dann schnell wieder mit dem Zug zurück nach Osaka und durch den Regen ins Hotel geflüchtet.
Nach einer kurzen Pause ging es dann am Abend wieder regenfrei auf den Weg durch die beleuchteten Straßen Osakas zu Ichiran. Das ist ein Ramenrestaurant welches eher einer Essbatterie ähnelt. Es gibt nur ein Gericht, bei dem man sich kleinere Extras dazu oder abbestellen kann. Fazit: die Wartezeit von fast 1 Stunde war es wert.
Tag 4 - Zurück in Osaka
Nach dem Frühstück sind wir bei schönstem Sonnenschein zu einem Rosengarten gegangen, der auf einer kleinen Insel im Fluss in der Nähe unseres Hotels liegt. Dort sind verschiedene Rosenarten in der Reihenfolge im Jahre ihres ersten Auftretens angepflanzt. Der Garten geht in einen Park über, in dem wir endlich mal ein paar Hunde beobachten konnten und eine große Gruppe Jugendlicher, die sich scheinbar auf etwas vorbereiteten. Später, als wir wieder am Rückweg dort vorbeigelaufen sind, konnten wir dann auch sehen was da genau vor sich ging: 3 Tänzer, die große Fahnen schwangen und davor einige andere Tänzer, die synchron einen Tanz aufführten – ein beeindruckendes Erlebnis (wobei wir leider nur das Ende gesehen haben).
Weiter ging es zur Burg von Osaka, die wir aufgrund der langen Schlange am Eingang nicht von innen besichtigten. Der Blick von außen und im Burgpark ist trotz der Menschenmassen wunderschön und wie immer gilt: auch hier gibt es Orte, an den die breite Masse zu faul ist zu gehen und wir sie dementsprechend zum Teil ganz für uns allein hatten. Auf dem Weg zur Mittagspause im Hotel haben wir uns mal wieder einen wunderschönen Shinto-Schrein Tenman-gu angeschaut. Hier wird im Juli eines der wichtigsten Feste Japans gefeiert- das Tenjin Matsuri bei dem die japanische Gottheit der Gelehrsamkeit und des Lernens geehrt wird.
Nachdem wir die Mittagshitze und das harsche Licht mit einer Pause im Hotelzimmer abgewartet haben, ging es über einen kleinen Shinto-Schrein neben unserem Hotel zum Kaffeetrinken im Cafe Katachi, in dem eine Französische Bulldogge die Hauptattraktion war. Nach der Stärkung sind wir mit der Metro in das Viertel Umeda gefahren, in dem wir plötzlich in eine andere Welt abgetaucht sind. In diesem Shopping-Viertel tummeln sich sehr viele Menschen, alles ist viel lauter, bunter und voller, als in unserem „schnuckeligen“ Yodoyabashi. Unser Ziel des heutigen Abends: das Umeda Sky Building, auf dem sich eine 360° Aussichtsplattform befindet. Von hier haben wir die Stadt im goldenen Licht des Sonnenuntergangs beobachtet. Nachdem wir fast drei Stunden oben verbracht haben, wollten wir uns etwas zum Essen suchen. Jedoch waren fast alle Restaurants voll oder das Angebot hat uns nicht zugesagt, weshalb wir uns für ein Abendessen vom Konbini entschieden und recht früh ins Bett sind.
Tag 5 - Umzug nach Kyoto
Heute ist der letzte Tag in Osaka, denn mittags geht es nach Kyoto. Da wir aber noch nicht alles gesehen haben, sind wir nach dem Check-Out nochmal zu Fuß los, um den Shinto-Schrein Groyo Jinja zu besichtigen. Nach dem Besuch dort, haben wir zufällig einen Kinderstaffellauf beobachtet, der mit „Super Mario“-ähnlicher Musik begleitet wurde. Die Kinder fanden es wohl lustig, dass europäische Touristen bei ihrem Wettkampf zuschauten, da sie anfingen zu lachen und zu winken, als sie uns am Rand entdeckten. Wir bahnten unseren weiteren Weg durch die Stadt wieder nach Norden zur Osaka Station, da dort der Nintendo-Store ist. Auch hier sind scheinbar am Sonntag alle Menschen in diesem Einkaufszentrum und dem Laden versammelt, denn so viele wie hier, sind uns gefühlt auf allen Straßen heute zusammen begegnet.
Am frühen Nachmittag sind wir dann mit dem Regionalexpress nach Kyoto gefahren, der wie schon gewohnt sehr ruhig und leise durch die Landschaft fährt. In Kyoto angekommen, haben wir zum ersten Mal die aktuelle Regensaison zu spüren bekommen. Der Monsunartige Regen und die 10 cm tiefen Pfützen trennten uns vom nur 5 Min entfernten Hotel. Trotz Schirm sind wir klitschnass angekommen.
Ungünstig, da ausgerechnet dieses Hotel traditionell angehaucht ist und komplett mit Tatami-Boden ausgestattet ist, auf dem man nicht mit Schuhen und nassen Socken laufen darf. Nachdem wir erstmal die Rollen des Koffers gesäubert und getrocknet und trockene Socken angezogen haben, konnten wir dann auch einchecken, wie ungefähr 20 andere Menschen mit uns. Im Zimmer angekommen hieß es erstmal Sachen trocknen, in den vom Hotel gestellten Kimono-Pyjama schlüpfen und das Hotel erkunden. Hier gibt es einen Onsen mit heißem Badewasser, der getrennt nach Männern und Frauen benutzt wird. Das Schleckeis, Massagestühle und spätabendliche Ramen sind auf jeden Fall auch nicht schlecht. Am Abend haben wir schon einmal die ersten Attraktionen abgeklappert, an denen bei einem malerischen Sonnenuntergang jedoch buchstäblich die Hölle los war. Wir entschieden daher an einem anderen Tag frühmorgens zu kommen. Auf dem Rückweg haben wir auf der Rooftopbar K36 mit direktem Blick auf die sehr bekannte Yasaka Pagoda, die zu dem buddhistischen Hokan-ji Tempel gehört, den Abend ausklingen lassen.
Kyoto
Tag 6 - Suche nach Ruhe
Heute startet der Tag wieder mit den Touri-Spots. So sind wir fast eine Stunde mit dem Bus in den Nordwesten Kyotos gefahren, um uns den Arashiyama Bambus-Wald anzusehen. Wie schon zu erwarten waren wirklich viele Menschen dort, die keine Rücksicht auf die anderen Besucher nahmen und so war der Ort für uns nur ein kurzer Besuch. Wir sind weiter den Berg hinauf gewandert und haben von oben den Blick auf die Stadt genossen. Danach ging es zu dem kleinen, moosigen Tempel Gio-ji, in dem schon deutlich weniger los war. Da wir in den sozialen Medien von einem „Geheimtipp“ gehört haben, an dem es einen ähnlichen Bambus-Wald geben soll, haben wir uns auf die Suche nach diesem gemacht. Der Weg führte uns durch die Saga Toriimoto, eine Straße mit alten typischen japanischen Häusern. Gefunden haben wir den Wald dann im ruhigen Adashino Nenbutsuji-Tempel, zu dem wieder kaum ein Tourist den Weg wagte. Der Tempel ist außerdem sehr schön, da hier viele kleine, moosüberzogene Steinfiguren rund um eine steinerne Pagoda stehen. Der Rückweg führte uns zu einem kleinen Café, das von 2 älteren Japanerinnen geführt wurde, die kein Englisch konnten, sich aber sehr darüber gefreut haben, dass wir wenigstens 5 Wörter Japanisch sprechen und unsere kleine Bestellung aus Warabi-Mochi und Grüntee für jeden von uns auf japanisch bestellt haben. Am Abend sind wir durch die Straßen in der Stadtmitte Kyotos umhergewandert, wieder auf der Suche nach Abendessen und haben das Face-House gefunden, das aussieht wie ein Gesicht. Etwas zu essen haben wir dann auch noch gefunden: Ein Restaurant, in dem man sich Kobe-Rind selbst braten kann – ein sehr leckeres Erlebnis.
Tag 7 - Tausend und ein Tempel
Heute klingelte der Wecker schon um 5:30Uhr damit wir den Menschenmassen aus dem Weg gehen konnten. Bei erneut strahlendem Sonnenschein führte der erste Weg wieder zur Yasaka Pagoda und dem Gion-Viertel, wo wir erfreulicherweise wirklich kaum Leute trafen. Außer einiger Einheimische, die sich auf den Ansturm vorbereiten, und ein paar Touresten war niemand unterwegs.Also eine sehr idyllische Atmosphäre. Nach dem anschließenden Frühstück und einer kurzen Pause im Hotel haben wir den bekannten goldenen Tempel Kinkaku-ji besichtigt. Ein kurzer Weg zu Fuß führte uns danach zum Tempel Ryoan-ji, der den größten Zen-Steingarten beherbergt.
Nach einer kurzen Stärkung sind wir zu dem Tempelkomplex Daitoku-ji gefahren, der etwas näher in der Innenstadt liegt. Dieser umfasst ca. 20 verschiedene kleinere Tempel mit individuellen Zen-Gärten. Tempel - vor allem die Shintoistischen - sind meist nach der Wabi-Sabi Weisheit angelegt. Dabei geht es darum, die Schönheit nicht nur im Neuen und Makellosen zu suchen, sondern auch in den Gebrauchserscheinungen, die durch die Zeit dazukommen. Beispielsweise haben die durch die Besucher glänzend gewetzten Böden in den Tempeln oder die Hellen abriebstellen in dem dunklen Holz eine ganz besondere Wirkung. Diese Weisheit konnte man auch in den zwei Tempeln sehr gut erfahren, wie zum Beispiel das Bild vom schönen Holzboden mit meinen Käsefüßen zeigt.
Die Naturverbundenheit des Shintoismus kommt ebenfalls in allen Fotos gut zur Geltung. Tempel werden aus naturbelassenen Materialien gebaut und liegen inmitten der Natur.
Da es für Tempel-Verhältnisse schon recht spät war (15 Uhr) konnten wir nur noch zwei Tempel ansehen, die es aber absolut wert waren. Wegen der „späten Stunde“ konnten wir sie komplett allein und ungestört ansehen. Die ruhige Stimmung und zurückhaltende Schönheit haben die Besuche zu etwas ganz besonderen gemacht. In einem der beiden Tempel konnte man sogar in das Gebäude hineingehen, was hier recht untypisch ist, aber natürlich nur in Socken oder Barfuß auf dem Tatami-Boden.
Tag 8 - Noch mehr schöne Tempel
Wieder klingelt der Wecker halb 6 Uhr morgens, damit wir den touristischen Tempel Fushimi-Inari-Taisha noch in Ruhe ansehen können. Dieser ist bekannt für seine vielen roten Torbögen, die den Weg bis auf den Berg Inari überspannen und so die Richtung zum Tempel des heiligen Berges weisen.
Nachdem wir den Rundweg zum Gipfel gelaufen sind und gegen 8 Uhr wieder unten angekommen sind, wussten wir, dass wir alles richtig gemacht hatten. Nun tummelten sich schon deutlich mehr Menschen zwischen den Toren und auf dem schmalen Weg. Zurück im Hotel gab es das wohlverdiente Frühstück und eine etwas längere Pause, da wir beide ziemlich k.o. vom vielen Laufen sind.
Nach einem ausgiebigen Schläfchen machten wir uns los zum Ginkaku-ji, auch der silberne Tempel genannt. Eine wunderschöne Anlage mit viel Grün, aber auch wieder mit vielen Touristen und Schülern, wobei es sich hier gut verteilt hat. Nachdem wir uns wieder unser Goshuin abgeholt haben, sind wir den Philosophen-Weg entlang zum Nanzen-ji spaziert, den wir wieder kurz vor dem Ende der Öffnungszeit erreichten. Trotzdem war genug Zeit, um die Atmosphäre in Ruhe zu genießen. Danach mussten wir uns beeilen, denn Matthias wollte unbedingt im Abendlicht zum Kiyomizu-Tempel, der ebenfalls mit seiner bekannten roten Pagoda einen wundervollen Ausblick auf Kyoto bietet. Leider hatten viele andere Touris die gleiche Idee. Es scheint häufiger zu einem großen Menschenauflauf zu dieser Uhrzeit zu kommen, denn schon 20 Minuten vor Schließung kommt eine laute Durchsage durch Lautsprecher, dass der Tempel Punkt um 18 Uhr schließt. Also sind wir im Schnelldurchlauf durch die Anlage und dann im goldenen Licht des Sonnenuntergangs durch die belebten Straßen von Kyoto gelaufen, wo wir eine Art Imbiss entdeckten, in dem wir dann sehr schmackhaftes Soba aßen. Später sind wir nochmal kurz raus und haben uns am Bahnhof einen musikalischen Springbrunnen, der im Takt der Musik beleuchtet wurde, angeschaut.
Tag 9 - Der letzte Tag in Kyoto
Schon bricht unser letzter ganzer Tag in Kyoto an, die Zeit rennt. Heute auf Agenda: Der Garten Tenjuan in der Nanzen-ji Tempelanlage, der um 9 Uhr morgens noch sehr verschlafen wirkt. Hier haben wir einen ruhigen Morgen genossen und haben uns dann ins Getümmel in das Altstadtviertel Gion gestürzt, um bei „Glänta“ einen „selbstgemachten“ Ring zu kaufen. Dort kann man sich seinen Ring nach seinen Wünschen maßanfertigen lassen und dann beim Fertigungsprozess zuschauen, was Laura auch getan hat. Einen kurzen Snack haben wir uns in einem Starbucks gegönnt, der sich ebenfalls in einem traditionellen Haus befindet und dadurch ein kein gewöhnlicher Starbucks ist.
Wir schlenderten noch einmal durch die gemütlichen Gassen der Stadt und sind pünktlich zur Onsenzeit (ab 15 Uhr) noch ein letztes Mal zum Baden gegangen. Dann hieß es nur noch Sachen packen, das Ticket für den Shinkansen buchen und dem Skywalk einem Besuch abstatten. Dieser befindet sich im Dach des riesigen Bahnhofgebäudes und bietet einen großartigen Ausblick über fast die gesamte Stadt. Am Abend wird der Tunnel des Walks mit laufenden, bunten Lichtern beleuchtet.
Unser Abendprogramm sah den Besuch einer schmalen, urigen Gasse vor, die am Fluss liegt und viele Bars und Restaurants beherbergt. Dort sind wir in einer Bar gelandet, bei der der Barkeeper sein bester Gast war. Angeheitert erzählte er uns, dass er früher als TV-Direktor arbeitete und nun seit einiger Zeit diese Bar besitzt. Für uns beide war es eher ein doppeltes Getränk, da er aufgrund seines Alkoholpegels die Grenze der Gläser nicht mehr ganz so gut einschätzen konnte und alles in die Gefäßhalterung lief. Nach diesem lustigen Absacker spazierten wir noch durch die Gasse und stoppten auf dem Heimweg an einem Self-Service Weinladen, in dem man sich mit Coins durch verschiedene Weine durchprobieren konnte. Ein besonderes Highlight war ein Oranger Wein aus Japan. Bei sommerlicher Abendstimmung liefen wir am Fluss entlang zurück ins Hotel.
Mt. Fuji
Tag 10 - Am Fuße des Mount Fuji
Heute nehmen wir den Shinkansen kurz nach 9 Uhr in Richtung Mount Fuji und haben eine sehr angenehme Fahrt. In Yokohama müssen wir in den Limited Express Richtung Inland und in die Natur umsteigen. Von Umstieg zu Umstieg wurde die Zugfahrt abenteuerlicher, im dritten und letzten Zug fuhren wir in einem Waggon, der augenscheinlich aus den 50er-Jahren übriggeblieben ist. Aber: alle Züge waren auf die Minute pünktlich und die Umstiege haben trotz kurzer Transferzeit perfekt funktioniert, undenkbar in Deutschland.
Im Hostel angekommen haben wir zuerst unser Zweibett-Zimmer bezogen. Überraschenderweise sprechen die Mitarbeiter hier fließendes Englisch und so können wir uns ein paar Tipps abholen. Das Hostel ist, ganz anders als wir uns das vorgestellt haben, direkt an einem der Fotospots für den Mount Fuji gelegen und unglaublich stilvoll eingerichtet. Es gleicht eher einem Hotel, nur ohne eigene sanitäre Anlagen und mit einem gemütlichen Gemeinschaftsraum. Da wir von der Fahrt und den letzten Tagen sehr geschafft sind, ruhen wir uns ein wenig aus.
Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg in den Arakurayama Sengen Park, in dem die bekannte rote Pagoda steht, die den Vordergrund für ein malerisches Bild mit dem Mount Fuji bildet. Der Mount Fuji ist einer der drei heiligen Berge in Japan und die Einheimischen nennen ihn nur „Fuji-san“, wobei das Anhängsel „san“ als Respektsform hinter einen Namen einer Person, oder in seinem Fall, an den des heiligen Berges gehängt wird. Da der Berg in seiner Form fast perfekt ist und alleinsteht, ist er so beliebt. Allerdings macht es das für die Betrachtung schwierig, weil seine Spitze (auf 3776m) sehr häufig wolkenverhangen ist. Wir haben aber Glück, denn während wir den Weg zur Pagoda hinauflaufen, klart es wieder auf und wir haben freie Sicht auf die Spitze. Nur ein paar kleine Wolken säumen die Mitte des Berges. Am Abend gehen wir in einem kleinen, traditionellen Restaurant Abendessen. Der Nachteil hier: nicht mal die Speisekarten sind auf Englisch und die handgeschriebenen Kanji kann unser Handy leider auch nicht richtig übersetzen. Trotzdem versuchen wir der Kellnerin unsere Bestellung zu sagen und bekommen am Ende das teuerste Gericht der Karte: Wagyu-Lendensteak.
Aber wir wollen uns nicht zu sehr beschweren, geschmacklich hervorragend und im Vergleich zu Deutschland ein normaler Besuch in einem durchschnittlichen Restaurant.
Tag 11 - Eine kleine Radltour
Da der Wetterbericht klare Sicht vorhersagt stellen wir den Wecker wieder auf 5:30Uhr. Auch wenn das Aufstehen kurz schwerfällt, lohnt es sich. Wir erklimmen wieder die 400 steilen Stufen zur Pagoda im Park und haben klare Sicht auf einen wundervoll im Sonnenlicht stehenden Mount Fuji. Wir erkunden noch ein wenig den Park und frühstücken dann im zum Hostel gehörigen Café, in dem es zum ersten Mal „gescheites“ Brot mit Ei und Schinken oder Hummus, gebratenen Pilzen und Salat.
Nach der Stärkung mieten wir uns zwei Fahrräder vom Hostel und starten eine Radtour um den Kawaguchi-See, an dem man fast jederzeit den Mount Fuji im Blick hat. Wir kommen zuerst am dem bekannten „Lawson“-Store an, der bis vor kurzem noch ein schönes Motiv im Vordergrund des Mt. Fuji war. Da sich hier die Touristen in der Vergangenheit aber leider unmöglich benommen und sich zum Teil auf der Straße in lebensgefährliche Situationen gebracht haben, wurde vor einem Monat ein blickdichter Zaun auf der Seite des Gehwegs angebracht, um dort das gefährliche Fotografieren zu verhindern. Schade für uns, aber eine verständliche Konsequenz, wenn man sieht, wie viel Verkehr an dieser Straße los ist. Außerdem war der Berg eh schon wieder wolkenverhangen, weshalb das Motiv sowieso kein Foto wert gewesen war.
Weiter geht es! Am Oishi-Park machen wir einen kurzen Stopp. Dort ist eine schön angelegte Gartenanlage. Wir bewundern kurz den Garten und den Ausblick. Dann geht es weiter um denn am restlichen Teil des Sees ist es schön ruhig. Wir kommen an der „Ide-Sake“-Brauerei vorbei und machen ein kleines Tasting, bevor wir weiterfahren. Nach vier Stunden kommen wir wieder zurück im Hostel an und besorgen uns im Konbini Essen. Wir unterhalten uns noch kurz mit einem deutschen Paar, die gerade im Hostel angekommen sind. Die beiden wechseln gerade den Job und können daher lang Urlaub machen, worauf wir sehr neidisch sind. Aber irgendwie vermissen wir Nala doch sehr, sodass aktuell die 2,5 Wochen schon okay sind. Später machen wir uns einen gemütlichen Nachmittag im Café und lassen den Abend im Gemeinschaftszimmer des Hostels lesend und Blog-schreibend ausklingen.
Tokyo
Tag 12 - Angekommen in Tokyo
Am heutigen Sonntag haben wir noch einmal freien Blick auf den Mount Fuji vom Zimmer aus bekommen. Im Anschluss haben wir wieder im FabCafé gemütlich gefrühstückt und einen kurzen Abschiedsspaziergang in Shimoyoshida gemacht, um die Ruhe noch einmal zu genießen bevor es in das potentiell hektische Tokio geht.
Eine ca. zweistündige, reibungslose Zugfahrt hat uns nach Tokyo Shinjuku an den meistgenutzten Bahnhof der Welt. Hier steigen im Jahr ca. 1,3 Milliarden Menschen ein, aus und um. Von dort aus sind wir nur kurz durch die sehr gut gefüllten Straßen zu unserem Hotel gelaufen. Man hat direkt gespürt, dass Tokyo eine ganz andere Welt ist. Kurz das Gepäck am Hotel abgestellt, begeben wir uns auf Erkundungstour in Shinjuku und sind überwältigt von den vielen Menschen und großen Werbefernseher an den Wolkenkratzern. Nach einer Stärkung mit einem Matcha Frappuccino bei Starbucks (der sich definitiv zu einem unseren Lieblingsgetränke hier in Japan entwickelt hat) checken wir dann endlich im Hotel ein.
Danach haben wir uns auf den Weg zum Meiji-Schrein gemacht, einem Holztempel inmitten eines kleinen bewaldeten Parks. Dort sind auch sehr berühmte Sake Fässer, die traditionell jährlich geopfert werden. Sake Fässer dienen dabei als Symbol für die Verbindung zwischen Reiswein und dem Shintoismus.
Im Anschluss haben wir uns in das Getümmel in der Takeshita Straße gestürzt, wo es sehr viele ausgefallene Läden oder sogar Hunde-, Minischwein- oder Ottercafes gibt. Nach der ersten größeren Querstraße offenbart sich aber ein komplett anderes Stadtbild: Auf einmal gibt es Designerläden am laufenden Band. Bekleidungsläden reihen sich an Friseure und kleine Kosmetikgeschäfte. Nachdem wir das hippe Viertel auch erkundet haben, sind wir k.o. ins Hotel zurückgelaufen und legten einen Stopp bei Family Mart ein, um den Hunger zu stillen.
Tag 13 - Akihabara und Shibuya
Heute nehmen wir an einer Stadt(teil)führung teil. Bevor diese aber losgeht, besuchen wir den Sensoji Tempel. Der Tempel ist sehr groß und farbenfroh. Der Haupteingang ist ein Tor, in dem eine riesige Laterne hängt. Von dort aus geht es entlang einer Ladenstraße zu einem zweiten Tor, welches in den Hauptbereich des buddhistischen Tempels führt. Dort befinden sich eine reich geschmückte fünfstöckige Pagoda und ein ebenfalls schön verziertes Hauptgebäude. Im anliegenden kleinen Tempelgarten haben wir uns das letzte Goshuin des Urlaubs zeichnen lassen.
Nach dem Tempelbesuch sind wir durch den Stadtteil Asakusa, in dem der Tempel liegt, grob in Richtung des Startpunkts der Führung gelaufen. In den schmalen ruhigen Straßen hat man eine schöne Sicht auf den Skytree, der mit 634m das dritthöchste Gebäude der Welt ist.
Angekommen am Bahnhof von Akihabara wurden wir von unserer Stadtführerin, einer Japanerin in den 50gern, herzlich empfangen. Sie erklärte uns, dass Akihabara das technikviertel Toykos ist und es viele Läden gibt, in denen sämtliche Elektronik- und Computerteile gekauft werden können. Nach und nach hat sich das Viertel zum Zentrum der japanischen Computerspieleindustrie entwickelt und es laufen viele Nerds herum. Hier gibt es auch das größte Technikgeschäft der Welt, dass wir nach der Führung anschauen.
Aus Akihabara heraus gingen wir zum konfuzianischen Yushima Seidō Tempel. In der Haupthalle sitzend, hat uns die Damen etwas über die Geschichte Japans erzählt. Besonders interessant fanden wir, dass Japan sich für 260 Jahre während der sogenannten Edo Zeit (1603-1868) abgeschottet hat. Währenddessen hat sich die spezielle Kultur Japans gebildet, die sich in Mangas, Sumo und vielem mehr widerspiegelt. Dadurch, dass nahezu kein Kontakt mit dem Ausland bestand, gingen Entwicklungen an Japan vorbei. Mit Ende der Edo Zeit musste Japan vieles aufholen, weshalb sich eine ehrgeizige Arbeits- und Forschrittskultur entwickelt hat.
Nach der Führung sind wir nach Shibuya gefahren, um über die berühmte Kreuzung zu gehen, bei der bis zu 2500 Personen gleichzeitig über die Straße gehen. Gestärkt mit Sushi vom Fließband haben wir uns ins Getümmel gestürzt.
Tag 14 - In einer anderen Welt
Nach einem doch eher anstrengenden Tag gestern, haben wir uns für heute weniger vorgenommen. Zuerst fahren wir zum Tokyo Tower für ein paar Fotos. Der Turm sieht aus wie ein rot-weißer Eifelturm.
Nachdem wir den Turm angeschaut haben, ging es zu Team-Lab Borderless, eine Ausstellung digitaler Kunst. Diese war gar nicht einfach zu finden, denn sie befindet sich in einem Nobeleinkaufszentrum, welches unterirdisch angelegt ist. Nachdem wir 20min umhergeirrt sind, haben wir den Eingang gefunden. Es war glücklicherweise wenig los.
Hinein ging es in die Ausstellung, in der Zahlreiche kleinere und größere Räume sind, die mit speziellen Lichtershows, teils durch Monitore in zufälliger Anordnung, teils durch speziell beleuchtete Kugeln, oder durch lange LED-Ketten und Spiegel locken. Durch die dunkle Umgebung und die unstrukturierte Anordnung der einzelnen Räume wirkt alles grenzenlos (borderless). Nach längerer Zeit ist man dann aber doch verwirrt und fühl sich etwas orientierungslos. Nichtsdestotrotz war der Besuch ein tolles Erlebnis. Nachdem am frühen Nachmittag mehr und mehr Besucher in die Ausstellung drängten, haben wir das zum Anlass genommen, zu gehen.
Im Anschluss sind wir etwas durchs noble Ginza-Viertel geschlendert und haben uns in den Läden die Waren angesehen. Souvenirs und Schuhe wurden gekauft, bevor wir zum Ausruhen ins Hotel zurückgefahren sind. Am Abend haben wir die Shibuyakreuzung noch einmal von einer Aussichtsplattform beobachtet.
Tag 15 - Ein Strandtag für Zwischendurch
An unserem vorletzten Tag haben wir uns etwas Entspannung verdient und deswegen einen Trip nach Kamakura am Meer vor. Kamakura ist ein etwas bekannterer Ort, weil hier ein Tempel mit einer großen Buddah-Holzstatue ist und sich ein kleiner Zug durch die idyllischen Orte schlängelt.
Dort angekommen bemerkten wir, dass wir wohl nicht die einzigen mit dieser Idee waren. Um den Menschen zu entkommen, sind wir direkt in Richtung Strand abgebogen, wo komischerweise nicht sehr viel los war. Scheinbar sind 29°C noch zu kalt zum Baden. Am Strand genossen wir die Entspannung und das erstaunlich warme Wasser des Pazifiks. Nach reichlich getankter Sonne haben wir uns doch noch ins Getümmel des Hase-Dera Schreins begeben. Der Tempel befindet sich an einem leichten Hang und uns hat der wunderschön angelegte Garten besonders gut gefallen (nicht die Statue, die eigentlich die Hauptattraktion ist). Zahlreiche Hortensien säumen die Wege, dazwischen befinden sich kleine Bäche mit bunten Kois darin und einige kleinere Steinfiguren, die leicht mit Moos überzogen sind. Im unteren Teil des Tempels befindet sich eine Höhle, die durch viele Kerzen erleuchtet wird.
Nach dem Tempelbesuch machen wir uns auf den Weg entlang der Küste bis hin zu einem Teil der Strandpromenade, wo man einen schönen Blick auf die Bucht und eine Insel hat.
Die Siedlungen, die wir dabei durchqueren haben einen besonderen Charme und erinnern (auch durch die Abendstimmung) ein wenig an kalifornische Villensiedlungen. Wobei die japanische Bescheidenheit und Verspieltheit positiv zur Wirkung beitragen. Nicht nur im Tempel, sondern an jeder erdenklichen Stelle wachsen wunderschöne Hortensien. Immer mal wieder fährt ein Zug vorbei und unterbricht die sonst herrschende Ruhe.
An Aussichtspunkt unserer Wahl angekommen haben wir uns im 7Eleven ein „delikates“ Abendessen zusammengestellt und bei Sonnenuntergang genossen. Vom Hunger abgelenkt haben wir zuerst nicht bemerkt, dass sich mehr und mehr Menschen um uns versammeln und in die Ferne fotografieren. Bei einem genauen Blick in die Ferne haben wir auch (sehr spät) gemerkt, dass der Mt. Fuji über den Wolken hervorspitzt. Sobald die Dunkelheit hereingebrochen ist, begeben wir uns nach einem gelungenen Tag zurück auf die Reise nach Tokyo.
Tag 17 - Letzter Tag eines wunderbaren Urlaubs
An unserem letzten Tag in Japan haben wir uns nochmal einen genaueren Eindruck von den Wohnvierteln der Menschen verschafft. Wir sind früh los, um den Berufsverkehr nahe dem Bahnhof Ikebukuro im nördlichen Stadtteil Tokyos zu beobachten. Angekommen sind wir durch kleine enge Straßen geschlendert, an die sich ebenfalls kleine Wohnhäuser reihen. So haben wir uns das nicht ganz inmitten der größten Metropolregion der Welt vorgestellt.
Es waren einige in Uniform gekleidete Schulkinder auf dem Weg zur Schule. Viele Radfahrer machten sich auf dem Arbeitsweg. Aber nahezu keine Autos. Der Wohnbereich, durch den wir gingen, wurde durch eine vielbefahrene Zugstrecke durchtrennt und zahlreiche Bahnübergänge verbanden beide Seiten der Strecke. Sobald die Schranken zugingen, wartete man ca. 10 Minuten bis teilweise sogar sieben Züge hintereinander durchfuhren. Da kann man trotz anfänglicher Neugier doch etwas gelangweilt platznehmen, bis die Schranke wieder aufgeht. Trotzdem hat maximal ein Auto auf jeder Seite gewartet. Wegen des geringen Verkehrsaufkommens herrschte eine entspannte ruhige Stimmung.
Nachdem wir uns dieses Viertel angesehen haben, sind wir nach Shimokitazawa gefahren, einem hipperen Viertel, indem es viele kleinere angesagte Cafés gibt. Das Erscheinungsbild dieses Viertels war ähnlich (jedoch ohne Züge). Wir haben uns in ein Café gesetzt und kleine Pause eingelegt.
Danach gingen wir bis nach Shibuya, um dort Don Quijote zu besuchen. Das Geschäft lässt sich am besten mit einem Wort beschreiben: Reizüberflutung. Wo man hinsieht sind bunte, leuchtende, glitzernde Reklame und aus allen Ecken tönt Musik. Durch die Enge des riesigen Geschäfts wird es noch wilder. Der ideale Ort also, um einen kitschigen Kühlschrankmagnet zu kaufen, der uns noch als Mitbringsel gefehlt hat.
Abends sind wir auf die Aussichtsplattform des Hills House Hochhauses gegangen, um den Sonnenuntergang mit Blick auf den Tokyo Tower zu genießen, bevor es am nächsten Tag in aller Früh zum Flughafen und auf den Heimweg geht.