USA 2024
Im Mai ging es mit Tim zu einer Konferenz in die USA und anschliesend auf ein paar Tage Fotourlaub nach Washington D.C. und New York City. Hier habe ich kurz meine Eindrücke aufgeschrieben
Nach gefühlten 20 Sicherheitskontrollen, 9h Flug sind wir gut in “Washington” - genauer in Tysons Corner - angekommen.
Was in den USA als Erstes auffällt: Alles ist groß! Die Metro hat uns inmitten eines 12-spurigen Highways bis zum Hotel gebracht. Das Hotel ist umringt von einem riesigen Parkplatz mit großen Autos. Das Hotel und Zimmer sind riesig und auch der Fernseh darin ist groß (was ja nicht schlecht ist :D).
Weil am Montag die Konferenz losgeht, habe ich nochmal alles getestet und meinen Vortrag durchgegangen.
Wir sind gespannt auf die weiteren Präsentationen, Workshops und neue Bekanntschaften, bevor dann am Freitag tatsächlich Washington entdeckt wird.
In Washington D.C.
Gestern und heute waren wir in Washington D.C. unterwegs und haben uns die Sehenswürdigkeiten angeschaut. Das Federal Triangle mit weißem Haus, Washington Monument, Capitol und Lincoln Memorial sind durch die Marmorgebäude im neuaufgelegten klassischen Stil sehr beeindruckend.
Vieles erinnert an Gebäude wie das Pantheon in Paris, nur viel neuer und deutlich weniger verwittert. Neben den klassisch angehauchten Gebäuden besteht D.C. aus sehr vielen brutalistischen Betonklötzen, in denen sämtliche USA Behörden hausen (besonders "schön" ist das FBI-Hauptquartier).
Im Smithsonian Museum of Air and Space waren wir im Cockpit des Jumbo-Jets und haben uns das Original Command Modul der Saturn V aus der Apollo 11 Mondmission angesehen. Mit einem fettigen Five Guys Burger und 100000 Pommes gestärkt haben wir uns über die Evolution der Säugetiere im Natural History Museum informiert.
Zu guter Letzt spazieren wir durch Georgetown, einem sehr schönen Wohnviertel in der Nähe unseres Hotels. Abgesehen vom massiven Autoverkehr auch hier, waren die Häuser sehr einladend. Die Gärten sind meist mit Efeu und kleinen Bäumen bepflanzt und die Häuser sehr gepflegt. Den Abend lassen wir im "The Tombs", einer College Bar ausklingen, bevor es morgen in aller Früh mit dem Zug nach New York geht.
Allgemein ist Washington eher leer und sehr wenig Leute sind unterwegs. Die großen Anlagen im Federal District sind aber schön zum Spazieren und Entspannen (wenn nicht gerade ein Flugzeug über der Stadt startet).
Auf dem Weg nach New York City
Nachdem wir in Washington alles (oder eher alles Relevante) gesehen haben, sind wir mit dem Zug nach NYC gefahren. Die Züge sind alle nur mit Edelstahl verkleidet und sehen etwas abgespacet aus. Die Strecke führt an Baltimore, Philadelphia und New Jersey vorbei. Beides mal fällt auf, wie wenig gepflegt die Vororte sind und wie stark die Häuser teilweise heruntergekommen sind.
Nach 3.5 Stunden sind wir gut in New York angekommen und zu Fuß zu unserem Hotel in der Nähe des Times Squares gelaufen. Im Vergleich zu D.C. merkt man sofort, wie belebt die Stadt ist und wie viel los ist. Quasi überall sind Läden und Coffeeshops, in denen sich Touristen und Einheimische tummeln. Die Straßen sind voller Taxis und Bussen. Überall sind auffällige Neonbeleuchtungen und Monitore, die das nächste Event, die nächste Show, aber auch sonst alles mögliche Anwerben.
Die Stadt die niemals schläft
Angekommen in New York sind wir erst einmal zur Oculus Mall, die im Financial District liegt und durch ihre außergewöhnliche Architektur beeindruckt. Weiße Streben ragen in den Himmel und davor liegt ein Platz, an dem die Bänker vorbeilaufen. Daneben befindet sich gleich Ground Zero und das One World Trade Center.
Die Wasserfälle, die am ehemaligen Platz der Twin Towers in die Tiefe fallen, sind umringt von Tafeln, welche die Namen der Opfer des 11. September tragen. Hier und da haben Angehörige oder Freunde eine Rose gebracht. Neben dem denkwürdigen Ort thront das neue World Trade Center, welches das höchste Gebäude in New York ist.
Von dort sind wir wieder zurück ins Hotel, um uns von der anstrengenden Zugfahrt auszuruhen und unser Gepäck ein wenig zu sortieren. Am Nachmittag und Abend sind wir durch Lower Manhattan und Chinatown spaziert und haben unsere Tour über die Williamsburg Bridge beendet. Von dort hat man einen super Blick über die Skyline und den East River.
"Gut ausgeruht" sind wir früh los, um die Attraktionen für uns zu haben, bevor der Ansturm der Touristen beginnt. Auf der Brooklin Bridge ist das super gelungen. Wer die Bilder und Videos von dort kennt, weiß, dass man sonst fast durgeschoben wird. Bei uns war es Menschenleer. Um 6:30 schlafen die meisten wohl noch. Von der Brücke gings dann zu dem bekannten "Dumbo" Fotospot, wo man zwischen den Backsteingebäuden auf einen Stützpfeiler der Manhattan Bridge schaut. Nachdem ein paar Fotos geschossen waren, hatten wir vom Park unter der Brücke aus einen schönen Blick über die Skyline.
Im Park wird die Ruhe leider durch das ohrenbetäubende Klackern der U-Bahnen gestört, die quasi ununterbrochen über die Manhattan Bridge donnern. Nach einem Frühstück gings für uns über die Brücke zurück nach Manhattan, von wo aus wir in den (noch geschlossenen) Freizeitpark Coney Island gefahren sind. Der Park ist bekannt durch die bunt bemalten Fahrgeschäfte und Imbisse direkt an der Strandpromenade.
Nach einem Mittagschlaf gings für uns weiter zu einem riesigen Buchgeschäft mit gefühlt endlos vielen Büchern. Danach haben wir im old-school Pub McSorleys gegessen und das Ale probiert, bevor es zum Sonnenuntergang auf das Rockefeller Center ging, von wo aus man einen wunderbaren Blick über die Skyline hat.
Am letzten Tag haben wir uns dazu entschieden alles ein wenig ruhiger angehen zu lassen. Wir sind entspannt zum Battery Pier gefahren, wovon die Fähren nach Staten Island fahren.
Leider ging es dann am nächsten Tag schon wieder nach Hause. Der Plan war, den Zug zurück nach Washington zu nehmen, dort dann einen letzten fettigen Burger zu essen, bevor es dann mit der U-Bahn zum Flughafen gehen sollte. Daraus wurde leider nichts, weil die Strecke nach D.C. gesperrt wurde. Glücklicherweise konnten wir uns einen Uber teilen, der uns mit einer Stunde Verspätung ans Ziel gebracht hat. Aus dem Burger-Plan wurde leider nichts mehr, da anscheinend um kurz vor 8 am Abend alle Läden am Flughafen zumachen. Nichtsdestotrotz waren wir nach intensivem Security Check froh, endlich im Flugzeug nach München zu sitzen.